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INTERREG Projekt Realise-Bio in Düsseldorf gestartet

02. März 2023

In der ersten März Woche haben CLIB als Lead Partner und weitere 7 Projektpartner offiziell das Projekt Realise-Bio gestartet. 

Das gemeinsame Ziel steckt bereits im Namen: Realise-Bio soll die zirkuläre Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft in der Grenzregion Deutschland-Niederlande realisieren.
Im Konsortium der deutschen und niederländischen Partner werden wir 8 Modellprojekte darin begleiten und unterstützen ambitionierte Konzepte in die Tat umzusetzen.

Beim Kick-Off Meeting in Düsseldorf kamen alle Partner mit der betreuenden Euregio Rhein-Waal zusammen, um sich kennenzulernen, administrative Fragen zu klären und die Aktivitäten der ersten Monate zu planen.

Wir freuen uns bereits jetzt bekannt geben zu können, dass wir das Projekt am 25. April auf unserer ersten Jahrestagung öffentlich vorstellen werden. Neben Informationen dazu, wie Modellprojekte beantragt werden können, freuen wir uns auch auf viele inspirierende Pitches von Innovatorinnen und Innovatoren in der Grenzregion. Weitere Informationen zur Veranstaltung werden wir bald veröffentlichen.

Wir freuen uns auf zahlreiche spannende Modellprojekte und wünschen uns und allen beteiligten Partnern ein erfolgreiches Projekt.

 



08.11.2022     Circular-Bio Final Conference: Realising the circular bioeconomy in the region

From the left:
Christian Feiler (Ministry of Economic Affairs, Industry, Climate Action and Energy of NRW),
Pierre Raeven (Department of Economic Affairs of the Province of Limburg),
Jan Willem van de Groep (Dutch Programme ‘Building Balance’),
Niklas Hielscher (Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ)


On 8 November 2022, the final conference of the successful INTERREG Deutschland-Nederland network Circular-Bio took place at the Villa Flora at the Brightlands Campus in Venlo. The project was able to promote cross-border activities in the circular bioeconomy and to identify hurdles and challenges that still prevent the development and establishment of cross-border value networks and business models. The extensive Circular-Bio Network, which was established during the project, includes many actors from NRW and the Province of Limburg. Political speakers from both regions were present: In their introductory speeches, Christian Feiler (Ministry of Economic Affairs, Industry, Climate Action and Energy of NRW) and Pierre Raeven (Department of Economic Affairs of the Province of Limburg) emphasised the importance of cross-border cooperation to jointly tread the path of the circular economy and the bioeconomy.

In two insightful keynote speeches, Jan Willem van de Groep (Dutch Programme ‘Building Balance’) and Niklas Hielscher (Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ)) highlighted alternative uses of residual and side streams in different industrial sectors. Jan Willem van de Groep placed a special focus on raw materials for a healthy and sustainable building sector based on biogenic resources. Niklas Hielscher underlined how the climate and energy crises trigger turning points in the energy and chemical industries as well as in agriculture. He further showed how bioeconomy and circularity open up new business models for RWZ and how this affects the value networks from raw materials up to products within the companies supported by RWZ.

Furthermore, the creative and innovative atmosphere of Villa Flora was used to present the Circular-Bio project and its results within the last three years. Sarah Refai gave an overview on the activities and outcomes during the last three years. A major focus was on the voucher projects funded by the project, which addressed a wide range of circular bioeconomy topics, such as the supply and utilisation of biomass or the development of production processes to make products and processes more sustainable. 10 voucher projects that have been supported within Circular-Bio presented their ideas and results to the interested audience in short pitches. The participants selected the most innovative cross-border project on the topic of circular bioeconomy. The winner was the project “Pectin concentration after extraction of coffee berries” by the two CLIB members Pectcof and Fraunhofer UMSICHT. In the project, coffee berries were used as a biomass stream to extract pectins. The technological improvement of the extraction system by using oscillating membrane systems was successful and the project was awarded by the participants of the conference with the Circular-Bio Innovation Award.

The winner of the Circular-Bio Innovation Award was the project “Pectin concentration after extraction of coffee berries” by the two CLIB members Pectcof and Fraunhofer UMSICHT.


The conference was closed by Dennis Herzberg and Marcel Claus, who also gave an outlook on the follow-up project Realise-Bio, which is currently under evaluation by INTERREG. It is planned to start next year and aims to further strengthen the networks established during the Circular-Bio project and to advance the circular bioeconomy in the cross-border region.

The participants of the voucher programme and the description of the projects are summarised in the brochure that was created for this purpose. We have made it available for you to download here.



02.11.2021 CIRCULAR-BIO

Jahrestagung 2021: Bio-based business – building bridges beyond borders

Mehr als 80 Teilnehmer kamen am 2. November online und vor Ort zur Circular-Bio-Jahrestagung 2021 zusammen. Während der Konferenz diskutierten sie, welche Stoffströme in der grenzüberschreitenden Region entlang der deutsch-niederländischen Grenze vorhanden sind, welche innovativen Verwertungskonzepte entwickelt werden und welche Produktideen gerade gefördert werden.

In Sessions zu den Themen Future Fuels, Healthy Building, Food & Feed Solutions und Utilisation of Residual Material Streams from Horticulture wurden innovative Ansätze vorgestellt und Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme diskutiert. Sarah Refai führte durch einen Tag mit interessanten Vorträgen und vertiefenden Diskussionen.

Nach einer kurzen Präsentation über die Ziele und Inhalte des Circular-Bio-Projekts durch Dennis Herzberg, hielt Timo Johannes Koch von Savanna Ingredients / Pfeifer & Langen eine umfassende Keynote über die Herausforderungen des Scale-up in der Lebensmittelindustrie. Er beschrieb die Herausforderungen, mit denen Savanna beim Scale-up des Produktionsprozesses von Allulose, einem alternativen Zucker, konfrontiert war. Er betonte, wie wichtig es ist, den Prozess in einer kontinuierlichen Produktionsumgebung zu demonstrieren. Gleichzeitig müssen jedoch Genehmigungsverfahren und Anwendungsentwicklung durchgeführt werden – die Synchronisierung dieser drei Prozesse kann eine Herausforderung darstellen. Die zweite Keynote wurde von Theo Verleun gehalten, der über Möglichkeiten und Hürden bei der Integration von Insekten in unsere Lebensmittel sprach. Insect Valley Europe versucht, ein Netzwerk aufzubauen, um einen Helpdesk für Unternehmer zu schaffen, die in diesem spannenden Bereich tätig sind. Er betonte, wie wichtig es ist, die gesamte Wertschöpfungskette zu entwickeln, von der Rohstoffversorgung und -lagerung über die Larvenproduktion und Automatisierungssysteme bis hin zur Vor- und Nachverarbeitung sowie zu den rechtlichen Aspekten. Obwohl noch komplexe Fragen zu klären sind, war er sich sicher, dass Insekten(-zutaten) zu einem Teil unserer Ernährung werden.

In der Sitzung „Gesund und nachhaltig – Transformation in der Bauindustrie“ (“Turning healthy and sustainable – Transformations in the Building Industry”) wurden innovative Ansätze für biobasierte Materialien in der Bauindustrie vorgestellt. Steffen Witzleben von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zeigte den großen Bedarf an klimafreundlichen Lösungen im Baubereich auf, unterstrich aber auch die vielfältigen Anforderungen z.B. an die Statik, Brand- und Wasserbeständigkeit und Langlebigkeit. Jeoffrey van den Berg (NewFoss) zeigte das Potenzial von Grasfasern für Dämmplatten und wie das Unternehmen zusammen mit Partnern den Herstellungsprozess skaliert. Julia Krayer und Lina Vieres präsentierten die Entwicklungen von Fraunhofer UMSICHT auf dem Gebiet der pilzbasierten Produkte, die geformt oder sogar in 3D gedruckt werden können.

„Moving forward – Innovationen bei Kraftstoffen“ war das Thema der dritten Session. Es bleibt ein umkämpfter Markt, in dem Kraftstoffeigenschaften und Standards eine zentrale Rolle spielen, wie Klaus Lucka von der Firma TEC4FUELS erklärte. Dina Genzink vertrat Q1 Energie, einen der größten Tankstellenbetreiber in Deutschland. Sie gab einen Überblick über die Projekte im Bereich Bio-LNG und E-Fuels, in denen Q1 aktiv ist. Horst Mayran (Agrihumin) zeigte, dass auch Klärschlamm ein Rohstoff für die Produktion von Kraftstoffen in Form von Biogas und Biokohle sein kann.

In der letzten Sitzung ging es um die Verwertung von Reststoffen aus dem Gartenbau. Giulia Viero von ECOR konzentrierte sich auf die Verwendung von Fasern aus Reststoffströmen zur Herstellung verschiedener Arten von Pappen, z. B. für Möbel oder Wandverkleidungen. Im Gegensatz dazu zeigte Hans Derksen (Biorefinery Solutions), wie hochwertige Inhaltsstoffe in Lebensmittelqualität aus Nebenströmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft hergestellt werden können. BRS produziert aus Kohlblättern oder Zwiebelschalen funktionelle Inhaltsstoffe für z.B. Nahrungsergänzungsmittel oder vegane Produkte. Eine interaktive Diskussion mit Giulia Viero, Hans Derksen und Pim Deuling (Bluehub/Plattform Tuinbouwreststromen), moderiert von Patrick Lemmens, beendete diese Sitzung und den Konferenztag. Die Online-Teilnehmer versammelten sich, während die Teilnehmer vor Ort bei Snacks und Getränken die Diskussionen über die vielfältigen Themen des Tages fortsetzten. Wir freuen uns auf die nächsten Circular-Bio-Veranstaltungen im Jahr 2022, die hoffentlich auch als Hybrid-Veranstaltungen stattfinden können.


13.03.2021 CIRCULAR-BIO

Eine neue Veranstaltungsreihe: Das Innovations-Café

Das durch INTERREG Deutschland – Nederland geförderte Netzwerk CIRCULAR-BIO möchte Sie ganz herzlich zum Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe einladen. In dieser Veranstaltungsreihe möchten wir an die im letzten Jahr begonnenen, erfolgreichen Entwicklungen zur Identifikation, Förderung und Umsetzung neuer grenzübergreifender Wertschöpfungsketten im Bioökonomiesektor in der Grenzregion Deutschland – Niederlande anknüpfen. Wir möchten Ihren Input und Ihre Beiträge aus den Arbeitsgruppentreffen im letzten Jahr (zu den Themen Rohstoffe, Rahmenbedingungen und Produktdesign) und die bereits begonnenen Kooperation in digitalen Innovations-Cafés weiter konkretisieren. In dieser Veranstaltungsreihe wird es Innovations-Cafés zu verschiedenen der identifizierten Themenschwerpunkte geben. In kleinen Gruppen bekommen Akteure die Chance eine Fragestellung oder eine Herausforderung, der Sie sich stellen müssen, vorzustellen und sich nachfolgend mit ganz konkreten Partnern, die zur Bearbeitung dieser Fragestellung und zur Identifikation von Lösungsansätzen beitragen können, zu vernetzen. Unterstützt werden können diese gemeinsamen Projekteansätze durch die Beantragung von Innovationsvoucher, die über das Projekt teilweise gefördert werden können. Nähere Informationen dazu finden Sie hier

Aktuelle Infos zur Veranstaltungsreihe finden Sie unter „Veranstaltungen“.


16.04.2020 EUREGIO

90 Teilnehmer beim virtuellen Kick-Off des INTERREG-Projektes „Circular Bio“

Grenzüberschreitende GeschäftsmodelleAm Mittwoch, den 15. April fand per Video-Konferenz der Kick-Off des Projektes „Circular Bio“ statt. Für KMU im Programmgebiet INTERREG D-NL gibt es Voucher bis zu 20.000 Euro, wobei 50% über das Projekt gefördert werden können, wenn das Projekt auf die innovative Nutzung von Biomasse abzielt und zur einer grenzüberschreitenden Wertschöpfungskette beiträgt.

 

In einer nachhaltigen biologischen Kreislaufwirtschaft bilden Rohstoffe und Produkte einen geschlossenen Kreislauf. Restströme werden zu neuen Rohstoffen, Halbfabrikaten und Produkten verarbeitet. Doch wie reagieren wir auf die wachsende Nachfrage nach Biomassekomponenten? Das CIRCULAR-BIO Netzwerk möchte eine Brücke schlagen zwischen Praktikern aus Landwirtschaft, Weiterverarbeitung, Chemie, Logistik, Abfallwirtschaft sowie Kommunen und Wirtschaftsförderungen. Hierdurch sollen neue grenzüberschreitende Geschäftsmodelle in der euregio entstehen. Weitere Informationen über das Projekt und die euroregionalen Partner findet man unter https://circular-bio.com.

(Quelle: https://euregio-rmn.de/de/90-teilnehmer-beim-virtuellen-kick-off-des-interreg-projektes-circular-bio/)